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Freitag, 24. November 2017

[Rezension] Love Games: Spiel ohne Regeln von Emma Hart

 von Emma Hart

Genre: New Adult
Verlag: Fischer
Seitenzahl: 320
Taschenbuch: 8,99 €
eBook: 8,99 €
1. Auflage: August 2014


Bücher der Love Games Reihe:
1. Spiel ohne Regeln
2. Das Spiel geht weiter
3. Mit dem Feuer spielt man nicht


Seine Herausforderung? Sie um den Finger wickeln und ins Bett bekommen.
Ihre Herausforderung? Den Spieß umdrehen und sein Herz brechen.
Doch das Schicksal ändert den Lauf dieses Spiels.
Für Maddie Stevens ist es Hass auf den ersten Blick. Der arrogante und selbstverliebte Playboy Braden verkörpert alles, was sie verabscheut. Warum um Himmels willen geht sie also auf die Wette ihrer Freundinnen ein, dem Playboy eine Lehre zu erteilen? Braden Carter findet das schüchterne Mädchen aus New York...

Da Maddie und ihre Freundinnen es einfach leid sind zu sehen, wie ihr Freund Braden Frauen häufiger wechselt als seine Socken, geht Maddie auf die Wetter ihrer Freundinnen ein, diesem eine Lektion zu erteilen. Sie soll es schaffen, dass er sich im vier Wochen in sie verliebt, mit ihm schlafen und ihn dann fallen lassen. Damit wollen sie ihm zeigen, wie es den Frauen geht, die er benutzt.
Gleichzeitig lässt sich Braden auf die Wette von seinen Kumpels ein, dass er es in vier Wochen schafft, die wunderschöne, aber unnahbare Maddie Stevens nicht nur in sein Bett zu bekommen, sondern dass sie auch ihr Herz an den Playboy verliert.
Doch natürlich läuft nicht alles nach Plan und aus dem vermeintlichen Spiel wird schnell bitterer Ernst, bei dem viel mehr als gebrochene Herzen auf dem Spiel stehen.

Ehrlich gesagt konnte ich weder Maddie noch Braden wirklich gerne leiden.
Maddie verhält sich einfach ziemlich unreif und ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass sie als liebes und unschuldiges Mädchen dastehen sollte, was sie aber in meinen Augen überhaupt nicht ist. Sie lässt sich schließlich genau so auf diese dämliche Wette ein, wie es Braden tut und ist damit nicht besser als er. Und ihr selbst scheint nicht einmal bewusst zu sein, wie dämlich diese Wette ist und dass sie bei einem Erfolg auf jeden Fall ein Herz brechen wird. Den Sinn dahinter einem Freund (!) eine Lektion zu erteilen erschließt sich mir einfach nicht, schließlich ist das einfach nur verletzend und das wird ihr einfach nicht klar. Maddies "traurige" Vergangenheit wirkt irgendwie aus dem Zusammenhang gegriffen und so als hätte die Autorin hier unbedingt noch einen schlimmen Schicksalsschlag für einen der Protagonisten einbauen wollen. 

Irgendwie konnte ich es da bei Braden noch eher vorstellen, dass er sich auf die Wette einlässt, da er ein richtiger Badboy ist und Frauen nur als Betthäschen sieht (abgesehen von seiner besten Freundin). Da die Wette für ihn eine richtige Herausforderung darstellt, konnte ich es schon nachvollziehen, warum er sich darauf einlässt, was aber nicht heißt, dass ich die Aktion gut heißen will. Das hat ihn mir zwar nicht unbedingt sympathischer gemacht, aber irgendwie fand ich ihn doch authentischer, da er nicht so scheinheilig wie Maddie ist. Irgendwie fand ich ihn sogar süß, wie er versucht hat Maddie zu erobern und sich wirklich Mühe gegeben hat, sie zu beeindrucken und ihr "ein guter Freund" zu sein. Hier fand ich es auch deutlich nachvollziehbarer und romantischer, wie er Maddie langsam in sein Herz gelassen hat. Ich mochte seine Entwicklung super gerne.

Auch die Freunde der beiden nehmen eine ziemlich wichtige Rolle ein, da diese immer wieder die treibende Kraft hinter der Wette sind und diese weiter voran treiben. Dabei übersehen aber alle, wie es wirklich um Maddie und Braden steht. Das konnte ich nicht so wirklich nachvollziehen, da die Veränderungen in meinen Augen sehr offensichtlich waren und ich durchaus der Meinung bin, dass man gute Freunde merken sollten, wenn die besten Freunde etwas bedrückt. Ganz davon abgesehen, dass ich die Wette selbst schon ziemlich dämlich unf auch kindisch finde. Immerhin sind hier alle auf der Uni und sollten sich eigentlich etwas reifer verhalten.

Den Schreibstil fand ich flüssig und angenehm zu lesen. Da abwechselnd aus der Sicht von Maddie und Braden erzählt wird, kann man die Veränderungen der beiden sehr gut verfolgen und mehr oder weniger gut nachvollziehen.

Die Handlung selbst war überwiegend vorhersehbar und das ewige Hin und Her fand ich ziemlich anstrengend. Das hängt natürlich auch stark davon ab, dass ich mit den Charakteren nicht so viel anfangen konnte und die Wetten selbst einfach dämlich und kindisch fand. Das letzte Drittel des Buches fand ich aber eigentlich ganz süß, weil hier die Veränderungen (vor allem bei Braden) sehr gut dargestellt werden und die Szenen emotionaler werden. Aber retten konnte das natürlich relativ wenig.

Insgesamt war ich einfach nicht zufrieden mit dem Buch. Ich wurde nicht mit den Charakteren warm, fand die Grundidee nur mäßig interessant und leider wurden auch relativ wenige Emotionen vermittelt, was für mich bei einem Young Adult Buch einfach dazu gehört.



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